Wer noch nicht versucht hat, in die Welt von Basquiat einzutauchen, sollte das unbedingt nachholen! Die Betonung liegt deswegen auf “versuchen“, weil eine eindeutige Deutung seiner Bilder selten möglich ist.
Neben den Hauptmotiven, die zumeist auf Diskriminierung und Rassismus hinweisen, springen den Betrachtrachter*innen kleine Elemente (Wörter, Wortspiele, Grafiken, Bildwitze) ins Auge, die fähig sind, das ganze Bild in einen anderen Kontext zu rücken. KunstkritikerInnen meinen, dass einige dieser Symbole, das Ergebnis von den Medieneinflüssen sind, denen Basquiat während des Arbeitsprozesses ausgesetzt war. Die daraus entstehende Überforderung und die unerklärlichen Feinheiten in Basquiats Werken lassen viel Raum für Interpretation, sie regen zum Nachdenken an und machen die Ausstellung sehenswert.
Lia Ringler (Text), Matti Prinz (Fotos)
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