Jedes Jahr folgt auf einen langen, zähen Jänner ein Februar, in dem sich die Ereignisse schlichtweg überschlagen: Tag der Zivilcourage, Zeugnistag, Semesterferien, Valentinstag, Superbowl - und der große Kundmanngassenfasching. Ein Vergleich mit dem US-amerikanischen Sportgroßereignis bietet sich ob der Imposanz, Brisanz, Relevanz des Kostümfestes einfach an – deswegen war es auch nicht verwunderlich, dass die Halbzeitshow von Usher, äh, Yannik Höglinger die Pausenhalle in ein tobendes Stadion verwandelte. Die Atmosphäre war elektrisierend: Die Massen an Fans fieberten dem großen Finale und der Antwort auf die Frage aller Fragen vierzig Minuten lang gespannt entgegen: Welche Kostüme würden schließlich mit dem begehrten Pokal in Form eines kreisrunden frittierten Teigbatzens prämiert werden?
Um 11:50 dann Kickoff: Die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe stellten zunächst ein höchst dynamisches Team dar. Die Ghostbusters als Offensive Line, Kaiserin Elisabeth als königliche Quarterback, „Nimm zwei“-Zuckerl als Wide Receiver und eine Bande von Banditen (inklusive Beute!) als Offensive Line. Als Line Backer galoppierten Einhörner mit pinken - ja, was eigentlich? - Hubabubafeenprinzessinnen auf dem Rücken und tackelten die dagegen fast schüchtern, aber im perfekten Gleichgewicht wirkenden vier Elemente kurz vor der Endzone.
Den kostümierten Lehrer*innen, die sich (fast) alle streng an das Märchenmotto gehalten hatten, war kein Timeout gegönnt: Das tapfere Schneiderlein (Preis für das Wortspiel des Tages: Sieben auf einen Streicher!) betrat das Feld wie ein Profi, geschickt Kurs haltend und die Zuschauer in seinen Bann ziehend. Das Tischlein deck dich folgte mit einer beeindruckenden Offensivstrategie, während die böse Hexe mit listigen Manövern versuchte, das Spiel zu dominieren. Die Stimmung war mitreißend, und die Zuschauer feuerten ihre Favorit*innen enthusiastisch an. Der Wettbewerb entwickelte sich zu einem wahren Showdown der Fantasie, Kreativität und Originalität.
In Minute vierzig gelingt den Ghostbustern, den "Nimm Zwei", den Panzerknackern und dem Tischlein deck dich gemeinsam der entscheidende Touchdown: Sie werden als unumstrittene Champions gekrönt. Was für ein Spektakel! Was für ein Publikum! Was für ein Tag! Stolz halten die Champs ihre Krapfenpokale in die Kameras. Der Faschingsdienstag erwies sich einmal mehr als ein fesselndes Event, bei dem die Teilnehmer*innen mit ihren atemberaubenden Kostümen die Herzen des Publikums eroberten.
Herzlichen Dank an alle Verkleideten und das großartige Planungskomitee (Professorinnen Geiderer, Kovacsevich, Wild), die DJanes (Professorinnen Dworschak, Schön) und Usher (Yanik Höglinger).
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