Welche Themen würde der Künstler Keith Haring (1958 – 1990) in unserer heutigen Zeit aufgreifen, um unsere Gesellschaft aufzurütteln, fragten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5A,5B,5C sowie 6B und 6D.
Für Haring war Kunst eine Sprache, die jeder Mensch verstehen sollte. Er schrieb der Kunst einen positiven Einfluss zu und glaubte immer an die Kraft dieser, die Welt zu verändern. Er nutzte den öffentlichen Raum für seine künstlerischen Interventionen und thematisierte in seinen Werken die Unterdrückung des Individuums durch Diktatur, Rassismus sowie Kapitalismus und engagierte sich für den Kampf gegen Aids. Seine Darstellungen von Begegnungen und Umarmungen stehen für Freundschaft, Liebe und Sinnlichkeit unabhängig von Hautfarbe und Geschlecht.
Die Schülerinnen und Schüler hoben in ihren Arbeiten die Bedeutung von Gemeinschaft und Diversität hervor und äußerten ihre Betroffenheit hinsichtlich aktueller Probleme unserer Zeit, wie die fehlende Gleichberechtigung der Frauen, Menschenrechtsverletzungen, sowie die Bedrohungen durch den Krieg in der Ukraine und den Klimawandel. Indem sie die einfache aber umso einprägsamere Bildsprache Keith Harings nutzten, gestalteten sie ihre Werke um Lebensfreude auszudrücken, aufzurütteln, zu erschüttern oder zum Nachdenken anzuregen.
Mag.a Constanze Greilhuber, Mag. Loki Steiner