Text in Kleingruppen von SchülerInnen der 3A gemeinsam erarbeitet
Jugendoper „Elektrische Fische“ im NEST
Am 17. Februar fuhren wir gemeinsam mit Prof. Baukney und Prof. Dworschak mit dem Bus ins NEST. Das ist die neue Staatsoper für Kinder und Jugendliche neben dem Musikverein. Das Opernhaus selbst sah sehr schön aus. Als wir hinein gingen, war alles sehr modern. Wir gaben zuerst unsere Jacken bei der Garderobe ab und gingen dann in den Saal. Der war klein und auch steil, weshalb man von allen Plätzen sehr gut sehen konnte.
Das Stück, eine Jugendoper hatte als Textvorlage den Roman „Elektrische Fische“.
Es gab drei MusikerInnen, die auch die Nebenrollen gespielt haben, eine Sängerin und einen Sänger. Die Oper war sehr spannend und im ganzen Saal konnte man die SängerInnen gut singen und sprechen hören. Als Bühnenbild standen fünf Wände zur Verfügung, die man verschieben konnte. Mit ihnen haben sie viele Szenen sehr gut nachgespielt. Neben der Bühne war auch der Text an die Wand projiziert. Es war im Allgemeinem sehr schön und trotz der minimalistischen Besetzung konnten wir die Geschichte gut verstehen.
Romanvorlage
Die Hauptcharaktere sind Emma, ihre Schwester Aoife, ihr Bruder Dara, und ihr Freund Levin.
Nach der Trennung der Eltern zieht Emma mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern nach Deutschland, wo sie sich fremd und verloren fühlt. In der neuen Umgebung hat sie kein Zuhause mehr, alles ist anders. Ihre Geschwister reagieren unterschiedlich: Dara passt sich an, Aoifa hört auf zu sprechen, und Emma träumt von einer Rückkehr nach Irland. Ein Mitschüler, Levin, hilft ihr bei der Flucht und teilt ihre Einsamkeit.
In ihrem Jugendroman „Elektrische Fische“ thematisiert Susan Kreller das Suchen nach Heimat und den Einfluss der Sprache auf das Gefühl von Zugehörigkeit.
Unterschiede zwischen Roman und Oper
In der Oper hatte Lewin nicht seine typischen T-Shirts, die er im Buch trägt, an. Die „Elektrische Fische“-Mappe, war nicht gelb, wie im Buch, sondern nur hellgrau.
Es gab nur zwei Sänger*innen und zwei Musiker*innen und die Mutter war nur eine Stimme aus dem Off. Dara wurde in der Oper nur in einer Szene dargestellt, in der die Geschwister im Auto fahren und seine Schlüsselszene, in der er betrunken nach Hause kommt wurde ausgelassen. Die Großeltern wurden in der Oper gar nicht erwähnt und auch die Gartenparty, in der Emma sich entscheidet nicht nach Dublin wegzufahren, wurde in der Oper nicht gezeigt.
Workshop
Den Workshop machte ein spanischer Komponist, der sehr nett war. Er besprach mit uns einige Schlüsselszenen und wir spielten diese dann in Kleingruppen den anderen in der Klasse vor. Vor jeder Szene schlossen wir alle die Augen und zählten einen Countdown bis zum Beginn der jeweiligen Szene.